Hosting on Asteroids

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Wer aufmerksam war, hat festgestellt, dass letztes Wochenende diese Onlinepräsenz ein paar mal gewackelt hat. Das lag daran, dass ich von meinem bisherigen Hoster zu Uberspace gewechselt bin.

Ich habe zum ersten Mal vor ca. 2 Jahren von Uberspace gehört. Damals fand ich das Angebot

„Such Dir aus, wie viel du bezahlen willst.“

als unseriös.

Nach dem immer mehr Bekannte positiv über Uberspace berichtet hatten, habe ich dann Ende 2013 mit einem privaten Projekt (meiner owncloud) ebenfalls einen Test bei diesem Hoster begonnen.

Vorweg: Wer bisher mit Linux noch nie in Kontakt gekommen ist und wem die Kommandozeile fremd ist, hat eine sehr steile Lernkurve. Aber alle anderen werden begeistert sein.

Technisch ist das Hostingangebot sehr gut aufgestellt:

CentOS 6 | IPv6 | 10 GB Plattenplatz | vollwertigen SSH-Zugang | SFTP | Cronjobs nach Belieben | svscan-Instanz | separater Backupserver mit Userzugriff | toast | Apache 2.2 | uneingeschränkte .htaccess-Features | CGI | FastCGI | suEXEC | eigenes access_log | Wildcard-SSL-Zertifikat | HTTPS | Perl | Python | PHP | Ruby | eigene php.ini | serverseitig JavaScript | Erlang | Lua | C/C++ | CVS | Subversion | git | Mercurial | Bazaar | beliebig viele MySQL-Datenbanken | PostgreSQL-Instanz | SQLite | MongoDB | CouchDB | Redis | netqmail | vmailmgr | Dovecot | maildrop-Filter | SpamAssassin- und DSPAM-Installationen | ezmlm-idx

Natürlich nutze ich davon nicht einmal die Hälfte, aber so Sachen wie shell-Zugriff, genug Datenbanken, uneingeschränkte .htaccess-Features und das gute Backupsystem entlasten bei der Administration des Blogs sehr (alleine die Zeit, die man beim Umzug sparen kann, indem die Daten direkt vom Altanbieter via sftp gesaugt werden, anstelle sie durch das DSL auf die heimische Platte zu quälen und dann wieder hochzuladen).

Insgesamt bemüht sich das Team um Jonas Pasche dem Nutzer die größtmögliche Freiheit zu geben. Lediglich bei dem Thema Sicherheit sind sie sehr eisern. So bieten sie z.B. statt ftp nur sftp an. Mit der Folge, dass ich mein CDN für diesen Blog abschalten musste, da das Plugin (W3 Total Cache) hierfür leider nur via ftp kommuniziert.

Die Rechner stehen übrigens sämtlich in Deutschland. Umgenau zu sein bei Plus.line in Frankfurt am Main, rh-tec und uvensys. Ein kleiner Pluspunkt beim Datenschutz.

Da nicht jeder ein Geek auf der Shell & CO. ist, gibt es auf Uberspace sehr detaillierte Wikis und FAQ. Darüber hinaus helfen auch die Dokumentationen von Uberspace oder anderen Ubernauten in vielen Punkten konkret weiter.

Das beste und wichtigste Feature an dem Angebot für mich: Man kommuniziert beim Support mit Menschen und niuberspace asteroidcht mit irgendwelchen Autorespondern. Die Antworten sind keine Textbausteine. Die Jungs haben alle Ahnung von dem, was sie machen, schauen sich das Problem genau an, denken mit und sind freudlich. Im Ergebnis hat man eine Antwort, die einen weiterbringt.

Ok, ich denke, das Wichtigste ist gesagt. Besser ist es, wenn Ihr  Jonas & Co selbst testet. Das Testangebot ist kostenlos für einen Monat, ohne irgendwelche Haken und verlängert sich nicht automatisch. Die Anmeldung ist unkompliziert und datenarm hier möglich.

 

 

3 Kommentare
  1. :) sagte:

    Klingt natürlich viel besser als Godaddy, 1und1, Strato usw.

    Nur bei der Ausformulierung der https://uberspace.de/policy#traffic habe ich mich gefragt ob es nötig ist dem Nutzer etwas von 5 cent / gigabyte zu erzählen.
    Tatsächliche Kosten von Premium Traffic sind für einen Hoster <= 0.1 cent / gigabyte. (Vielleicht soll der "Traffic"-Begriff ja auch die anderen resourcen beinhalten – für eine text lastige Deite wäre 100gb relative viel – für eine download/stream seite wäre es wenig & billig)

  2. Stefan sagte:

    Schön zu sehen/lesen das auch ein Anwalt den Nutzen von uberspace.de erkannt hat und dementsprechend auch aktiv nutzt. Bin direkt über „uberspace.de/opinion“ zu deinem Beitrag gelangt. ;-)

    Anbei interessiert mich mal, wie lange du schon ownCloud nutzt und für was alles, nur Privat oder Beruflich?

    • A.H. sagte:

      Ich nutze oc seit Mitte 2012, da lief die Instanz aber noch bei dem großen „S“. Die meisten Mandanten können sich mit einer Cloud nur schwer anfreunden. Daher ganz überwiegend privat.

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